Artenschutz in Niederdorf
Zum Tag des Artenschutzes am 3. März wird weltweit auf bedrohte Tier- und Pflanzenarten aufmerksam gemacht. Auch der Bildungsausschuss Niederdorf hat den Arten- und Klimaschutz auf die Agenda gesetzt – als klares Zeichen für eine zukunftsorientierte Bildung im eigenen Dorf.
Denke global, handle lokal: Mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung haben die Vereinten Nationen einen Plan vorgelegt, wie die Welt neu gedacht werden kann. Dabei zielen die verschiedenen Punkte darauf ab, eine Politik der Mitgestaltung, soziale und ökonomische Gerechtigkeit sowie den Klima- und Umweltschutz weltweit voranzutreiben. Weil dieses Umdenken lokal, im eigenen Dorf passieren muss, hat sich der Bildungsausschuss Niederdorf dazu entschlossen, die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO als Grundlage für seine Arbeit zu nehmen.
Ziel 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz: 2024 haben etliche Initiativen des Bildungsausschusses die Menschen in Niederdorf für den Artenschutz sensibilisiert. Bei einer Exkursion vom Biotop bis hinauf zum Eggerberg mit dem Natur- und Vogelkundler Sepp Hackhofer konnte die faszinierende Welt der heimischen Vögel beobachtet werden.
Der Eggerberg ist eine kleinteilige Kulturlandschaft, die die Vielfalt der lokalen Tier- und Pflanzenarten widerspiegelt. Eine botanische Wanderung gemeinsam mit dem „Naturtreff Eisvogel“ und der Umweltgruppe Eisacktal machte diese Vielfalt bewusst sichtbar. Auch gibt es einige Flächen im Dorf, die zu den artenreichsten hiesigen Ökosystemen zählen: die Feucht- und Magerwiesen. Die private Stragenegg-Wiese wurde in Zusammenarbeit mit der Schule zu einem „grünen“ Lernort, wo Kinder ab dem nahen Frühjahr wieder Insekten und Pflanzen beobachten können. Mit dem Projekt „Blumenwiesen“ werden bald lokale Welten zum Blühen gebracht. Und je mehr Menschen die biologische Vielfalt im eigenen Dorf wahrnehmen und über sie staunen, desto größer sind die Chancen, sie zu schützen und zu erhalten.