Wackelzahnpubertät

Der Zahnwechsel ist ein spannender Übergang im Leben unserer Kinder: Die Kleinkindzeit geht vorbei und die Kinder beginnen, ihren Platz in der Welt zu finden. Doch wenn die ersten Zähne wackeln, wackelt die Seele oft mit.

Mit Eintritt in die Grundschule, wenn überall Zähne wackeln, Zahnlücken stolz vorgezeigt werden und die Kinder spüren, dass sie langsam „groß“ werden, beginnt eine aufregende, neue Lebensphase für sie. Der Körper wandelt sich, die Gliedmaßen strecken sich, alles Rundliche und Weiche verabschiedet sich. 

Nach und nach verlieren Kinder in der Grundschulzeit ihre Milchzähne, die „Erwachsenenzähne“ kommen zum Vorschein. Gleichzeitig mit dem körperlichen vollzieht sich auch ein inneres Wachstum. Die Kinder werden reifer. Sie sind nun nicht mehr ausschließlich Spielkinder, sondern Schulkinder, die aus der vertrauten Komfortzone heraustreten und vor neuen Herausforderungen stehen. Der Zahnwechsel ist eng mit der geistigen und seelischen Reifung von Kindern verknüpft und bringt eine ganze Reihe neuer, ungewohnter Entwicklungsschritte mit sich. Kein Wunder also, dass die Gefühle in dieser Zeit oft drunter und drüber gehen. Wackelzähne

Mal frech und so richtig „cool“ drauf, mal total unsicher und anhänglich: Kinder im Zahnwechsel befinden sich in einer Umbruchzeit, die für sie selbst, für Geschwister und Eltern sehr herausfordernd sein kann. Die Kinder wollen nicht mehr wie Kleinkinder behandelt werden, haben aber dennoch das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit. Da sie oft ihre Gedanken und neuen Eindrücke nicht in Worte fassen können, braucht es eine gute Eltern-Kind-Beziehung. Kleine Geborgenheitsrituale zu Hause etwa geben ihnen Halt und helfen ihnen, sich zum ersten Mal ein klein wenig von ihrer Kindheit zu lösen.

 

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