Ehrenamtliche sind gefragt
Neben der Bürokratie ist die Nachfolgesuche eine der größten Herausforderungen im Ehrenamt.
Die größte Motivation für ihre ehrenamtliche Arbeit – so das Ergebnis einer Umfrage unter den Bildungsausschüssen vom Amt für Weiterbildung – ist es, etwas Sinnvolles für die Allgemeinheit zu machen sowie das Vereinsleben im Dorf zu stärken. Dieses Ergebnis macht deutlich, was den Bildungsausschüssen und den Mitgliedern sämtlicher anderer Vereine vor Ort längst bewusst ist: Ein reges Vereinsleben macht eine Dorfgemeinschaft erst richtig lebenswert. Es stiftet ein Wir-Gefühl und leistet einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt der Menschen.
Das Ehrenamt funktioniert nach anderen Regeln als in der Wirtschaft oder innerhalb familiärer Beziehungen: Menschen setzen sich freiwillig für das Gemeinwohl ein, ohne dafür finanziell entlohnt zu werden. Ob im Sportverein, bei der Feuerwehr oder bei der Bergrettung, ob bei der Musikkapelle, beim Kirchenchor oder beim Bildungsausschuss – die Arbeit von zehntausenden, ehrenamtlich tätigen Menschen in Südtirol ist unbezahlbar und macht die Stärke unseres Landes erst aus. Denn zu dieser Stärke gehören – neben wirtschaftlichen Zahlen, die häufig im Vordergrund stehen – vor allen Dingen das gesellschaftliche Klima und die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen. Dafür ist das bürgerschaftliche Engagement der Menschen von enormer Bedeutung. Jede und jeder Einzelne von uns ist angesprochen, einen Beitrag zu leisten und Gemeinschaften mitzugestalten.